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Malware Protection Test September 2022

Datum September 2022
Sprache English
Letzte Revision 11. Oktober 2022

File Detection Test mit Execution einschließlich False-Alarm Test


Datum der Veröffentlichung 2022-10-14
Datum der Überarbeitung 2022-10-11
Prüfzeitraum September 2022
Anzahl der Testfälle 10019
Online mit Cloud-Konnektivität checkbox-checked
Update erlaubt checkbox-checked
False-Alarm Test inklusive checkbox-checked
Plattform/OS Microsoft Windows

Einführung

Beim Malware Protection Test werden schädliche Dateien auf dem System ausgeführt. Während beim Real-World Protection Test das Internet der Vektor ist, können die Vektoren beim Malware Protection Test z.B. Netzlaufwerke, USB sein oder Szenarien abdecken, bei denen sich die Malware bereits auf dem Datenträger befindet.

Bitte beachten Sie, dass wir nicht empfehlen, ein Produkt nur auf der Grundlage eines einzelnen Tests oder sogar nur eines Merkmals im Test zu kaufen. Vielmehr empfehlen wir den Lesern, auch unsere anderen aktuellen Testberichte zu konsultieren und Faktoren wie Preis, Benutzerfreundlichkeit, Kompatibilität und Support zu berücksichtigen. Die Installation einer kostenlosen Testversion ermöglicht es, ein Programm vor dem Kauf im täglichen Gebrauch zu testen.

Im Prinzip werden Internet-Security Suites für Heimanwender in diesen Test einbezogen. Einige Anbieter haben uns jedoch gebeten, stattdessen ihr (kostenloses) Antivirus-Security-Produkt einzubeziehen.

Geprüfte Produkte

Informationen über zusätzliche Engines/Signaturen von Drittanbietern, die in den Produkten verwendet werden: G Data, Total Defense und VIPRE verwenden die Bitdefender -Engine. TotalAV verwendet die Avira-Engine. AVG ist eine umfirmierte Version von Avast.

Testverfahren

Der Malware Protection Test bewertet die Fähigkeit eines Security-Programms, ein System vor, während oder nach der Ausführung vor einer Infektion durch schädliche Dateien zu schützen. Die für jedes getestete Produkt angewandte Methodik ist wie folgt: Vor der Ausführung eines Programms werden alle Test-Samples dem On-Access Scan (Scan bei Zugriff) und On-Demand Scan (Scan bei Anforderung) des Security-Produkts unterzogen. Jeder dieser Scans wird zudem einmal offline und einmal online durchgeführt. Alle Samples, die bei diesen Scans, nicht erkannt wurden, werden dann erst mit Internet- bzw. Cloud-Zugang ausgeführt, damit z. B. die Merkmale der Verhaltenserkennung zum Tragen kommen können. Wenn ein Produkt nicht alle von einem bestimmten Malware-Sample vorgenommenen Änderungen innerhalb eines bestimmten Zeitfensters verhindert oder rückgängig macht, gilt dieser Testfall als Fehlschlag. Wird der Nutzer aufgefordert zu entscheiden, ob ein Malware-Sample ausgeführt werden darf, und werden im Falle der schlechtesten Entscheidung Systemänderungen beobachtet, wird der Testfall als „User Dependent“ eingestuft.

Erkennung vs. Schutz

Der File Detection Test, den wir in den vergangenen Jahren durchgeführt haben, war ein reiner Erkennungstest. Das heißt, die Security-Programme wurden nur auf die Fähigkeit getestet, eine schädliche Programmdatei vor der Ausführung zu erkennen. Diese Fähigkeit ist nach wie vor ein wichtiges Merkmal eines Antivirus-Produkts und ist für jeden wichtig, der z.B. prüfen möchte, ob eine Datei harmlos ist, bevor er sie an Freunde, Familie oder Kollegen weiterleitet.

Dieser Malware Protection Test prüft nicht nur die Erkennungsraten, sondern auch die Schutzfunktionen, d.h. die Fähigkeit, ein bösartiges Programm daran zu hindern, tatsächlich Änderungen am System vorzunehmen. In manchen Fällen erkennt ein Antivirus-Programm ein Malware-Sample nicht, wenn es inaktiv ist, wohl aber, wenn es ausgeführt wird. Überdies verwenden einige AV-Produkte eine Verhaltenserkennung, um Versuche eines Programms Systemveränderungen vorzunehmen, die typisch für Malware sind, zu erkennen und diese zu blockieren. Unser Malware Protection Test misst die allgemeine Fähigkeit von Security-Produkten, das System vor, während oder nach der Ausführung von bösartigen Programmen zu schützen. Er ergänzt unseren Real-World Protection Test, der seine Malware-Samples von Live-URLs bezieht, so dass Funktionen wie URL-Blocker zum Einsatz kommen können. Beide Tests umfassen die Ausführung von Malware, die von anderen Funktionen nicht erkannt wird, so dass Funktionen der "letzten Verteidigungslinie" zum Einsatz kommen können.

Ein bedeutender Vorteil von Cloud-Erkennungsmechanismen ist diese: Malware-Autoren sind ständig auf der Suche nach neuen Methoden zur Umgehung von Erkennungs- und Security-Mechanismen. Die Verwendung von Cloud-Erkennungsdiensten ermöglicht es Anbietern, verdächtige Dateien in Echtzeit zu erkennen und zu klassifizieren, um den Nutzer vor derzeit noch unbekannter Malware zu schützen. Die Tatsache, dass Teile der Schutztechnologien in der Cloud verbleiben, verhindert, dass sich Malware-Autoren schnell an diese aktuellen Erkennungsmechanismen anpassen können.

Testfälle

Der für diesen Test verwendete Testsatz bestand aus 10.019 Malware-Samples, die nach Abfrage von Telemetriedaten mit dem Ziel zusammengestellt wurden, aktuelle, weit verbreitete Samples einzubeziehen, die Nutzer in der Praxis gefährden. Die Malware-Varianten wurden in Clustern zusammengefasst, um eine repräsentativere Testgruppe zu bilden (d.h. um eine Überrepräsentation ein und derselben Malware in der Gruppe zu vermeiden). Die Stichprobenerhebung wurde Ende August 2022 eingestellt. Alle Produkte wurden auf einem aktuellen 64-Bit Microsoft Windows 10-System installiert. Die Produkte wurden Anfang September mit den Standardeinstellungen und unter Verwendung der neuesten Updates getestet.

Ranking-System

Hierarchische Clusteranalyse

Die Malware-Schutzraten werden von den Testern gruppiert, nachdem sie die mit der hierarchischen Clustermethode gebildeten Cluster betrachtet haben (http://strata.uga.edu/software/pdf/clusterTutorial.pdf). Die Tester halten sich jedoch in Fällen, in denen dies nicht sinnvoll wäre, nicht strikt daran. In einem Szenario, in dem alle Produkte niedrige Schutzquoten erreichen, erhalten etwa die Produkte mit den höchsten Werten nicht unbedingt die höchstmögliche Auszeichnung.

Auch die Anzahl der False-Positives kann die Bewertung eines Produkts beeinflussen. Die Prüfer berücksichtigen statistische Methoden bei der Definition von False-Positives (FPs). Die nachstehend aufgeführten FP-Bereiche für die verschiedenen Kategorien können bei Bedarf angepasst werden (z.B. wenn wir die Größe der Sets der sauberen Dateien ändern).

  Schutzrate Cluster/Gruppen
(von den Testern nach Konsultation statistischer Methoden angegeben)
  4 3 2 1
Sehr wenige (0-1 FPs)
Wenig (2-10 FPs)
TESTED STANDARD ADVANCED ADVANCED+
Viele (11-20 FPs) TESTED TESTED STANDARD ADVANCED
Sehr viele (21-60 FPs) TESTED TESTED TESTED STANDARD
Erstaunlich viele (über 60 FPs) TESTED TESTED TESTED TESTED

 

Offline- vs. Online-Erkennungsraten

Viele der getesteten Produkte nutzen Cloud-Technologien, wie z.B. Reputationsdienste oder cloudbasierte Signaturen, die nur bei einer aktiven Internetverbindung erreichbar sind. Durch die Durchführung von On-Demand- und On-Access Scans sowohl offline als auch online gibt der Test einen Hinweis darauf, wie abhängig jedes Produkt von dem Cloud-Dienst ist und wie gut es das System schützt, wenn keine Internetverbindung verfügbar ist. Wir würden vorschlagen, dass Anbieter von Produkten, die stark von der Cloud abhängig sind, die Nutzer entsprechend warnen sollten, falls die Verbindung zur Cloud unterbrochen wird, da dies den gebotenen Schutz erheblich beeinträchtigen kann. Während wir in unserem Test prüfen, ob die Cloud-Dienste der jeweiligen Security-Anbieter erreichbar sind, sollten sich die Nutzer darüber im Klaren sein, dass die bloße Tatsache, dass sie online sind, nicht unbedingt bedeutet, dass der Cloud-Dienst ihres Produkts erreichbar ist und ordnungsgemäß funktioniert.

Zur Information der Leser und aufgrund häufiger Anfragen von Magazinen und Analysten geben wir auch an, wie viele der Samples von jedem Security-Programm bei den Offline- und Online-Scans erkannt wurden.

  OFFLINE
Erkennungsrate
ONLINE
Erkennungsrate
ONLINE
Schutzrate
Fehl-
Alarme
Avast 93.9% 98.8% 100% 5
AVG 93.9% 98.8% 100% 5
Avira 93.8% 97.4% 99.98% 0
Bitdefender 94.9% 94.9% 99.98% 8
ESET 92.5% 92.5% 99.91% 0
G Data 96.0% 96.0% 100% 4
K7 89.8% 89.8% 99.97% 30
Kaspersky 80.6% 91.1% 99.96% 0
Malwarebytes 87.4% 96.9% 99.81% 16
McAfee 82.5% 99.6% 100% 7
Microsoft 69.8% 98.1% 99.99% 19
NortonLifeLock 85.7% 99.4% 99.99% 3
Panda 52.8% 83.8% 99.93% 59
Total AV 93.8% 96.8% 99.97% 1
Total Defense 94.9% 94.9% 99.96% 8
Trend Micro 41.1% 82.3% 97.41% 6
VIPRE 94.9% 94.9% 99.97% 8

Test-Ergebnisse

Online-Gesamtschutzraten (in Gruppen zusammengefasst):

Bitte beachten Sie auch die Fehlalarmquoten, wenn Sie sich die nachstehenden Schutzquoten ansehen.

BlockiertUser-DependentKompromitiertSchutzrate
[Blocked % + (User Dependent % / 2)]
Cluster
Avast10019--100%1
AVG 10019--100% 1
G Data 10019--100% 1
McAfee 10019--100% 1
Microsoft 10018- 199.99% 1
NortonLifeLock 10018- 199.99% 1
Avira 10017- 299.98% 1
Bitdefender 10017- 299.98% 1
K7 10016- 399.97% 1
TotalAV 10016- 399.97% 1
VIPRE 10016- 399.97% 1
Kaspersky 10015- 499.96% 1
Total Defense 10015- 499.96% 1
Panda 10012- 799.93% 2
ESET 10010- 999.91% 2
Malwarebytes 10000- 1999.81% 3
Trend Micro 9760- 25997.41% 4

Der verwendete Testsatz umfasste 10019 Proben, die in den letzten Wochen gesammelt wurden.

False Positives (False Alarm) Test - Ergebnis

Um die Qualität der Datei-Erkennungsfähigkeiten (Fähigkeit, gute Dateien von schädlichen Dateien zu unterscheiden) von Antivirus-Produkten besser beurteilen zu können, bieten wir einen False-Alarm Test an. False-Positives (FPs) können manchmal genauso viel Ärger verursachen wie eine echte Infektion. Bitte berücksichtigen Sie die Fehlalarmrate bei der Betrachtung der Erkennungsraten, da ein Produkt, das zu Fehlalarmen neigt, leichter höhere Erkennungsraten erreichen kann. In diesem Test wurde ein repräsentativer Satz von sauberen Dateien gescannt und ausgeführt (wie bei Malware).

1.Avira, ESET, Kaspersky0sehr wenige FPs
2.TotalAV1
3.Norton3 wenige FPs
4.G Data4
5.Avast, AVG5
6.Trend Micro6
7.McAfee7
8.Bitdefender, Total Defense, VIPRE8
9.Malwarebytes16 viele FPs
10.Microsoft19
11.K730 sehr viele FPs
12.Panda59

Einzelheiten zu den entdeckten Fehlalarmen (einschließlich der angenommenen Häufigkeit) sind in einem separaten Bericht zu finden, der unter folgender Adresse abrufbar ist: False Alarm Test September 2022.

Ein Produkt, das einen hohen Prozentsatz schädlicher Dateien erkennt, aber gleichzeitig Fehlalarme erzeugt, ist nicht unbedingt besser als ein Produkt, das weniger schädliche Dateien erkennt, aber auch weniger Fehlalarme erzeugt.

In diesem Malware Protection Test erreichte Award Level

AV-Comparatives vergibt Ranglistenauszeichnungen, die sowohl auf der Anzahl der Fehlalarme als auch auf der Schutzrate basieren. Da dieser Bericht auch die rohen Erkennungsraten und nicht nur die Awards enthält, können sich erfahrene Benutzer, die sich weniger Sorgen über Fehlalarme machen, natürlich auf die Schutzrate allein verlassen. Einzelheiten zur Vergabe der Awards finden Sie oben.

* Diese Produkte wurden aufgrund der Fehlalarme schlechter bewertet.

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(Oktober 2022)