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Spotlight on Security: Laptops für britische Kinder, die zu Hause Unterricht haben, bringen eine böse Überraschung mit sich

Auf mehreren Websites wurde kürzlich berichtet, dass einige von der britischen Regierung für den Schulgebrauch finanzierte Laptops mit dem Wurm Gamarue.L vorinfiziert waren. 

Der BBC zufolge entdeckten Lehrer in Bradford die Schadsoftware, als sie die Laptops für den Gebrauch vorbereiteten. Sie gaben an, dass der Wurm offenbar mit Servern in Russland Kontakt aufnimmt, und teilten ihre Erkenntnisse in einem Online-Forum mit. Der Berater für Informationssicherheit Paul Moore erklärte gegenüber der BBC, dass der Gamarue-Wurm "eine sehr ernste Bedrohung für jeden PC oder jedes Netzwerk darstellt“. 

Was macht die Malware?

Gamarue.L ist eine Variante eines Wurms, der erstmals 2012 von Microsoft identifiziert wurde. Laut Microsoftkann dieser Wurm dem Angreifer die Fernsteuerung eines infizierten PCs ermöglichen, persönliche Daten stehlen und die Sicherheitseinstellungen des Computers ändern. Einige Mitglieder der Gamarue-Malware-Familie können sich durch Kopieren auf externe USB-Laufwerke und von dort auf andere Computer verbreiten. Laut der Windows Report-Website wird der Wurm auch über Spam-E-Mails verbreitet. 

Wie haben die betroffenen Schulen darauf reagiert?

Nach Angaben der Daily Mail, warnte der Stadtrat von Bradford die Schulen und bat sie, ihre Netze zu überprüfen. Auch Schulen in Lincolnshire und Wolverhampton waren betroffen. 

Auf der Website für Technologie-Nachrichten The Register heißt es, dass eine Schule die Festplatten möglicherweise infizierter Laptops formatiert und sie mit einem sauberen Image neu installiert, bevor sie an die Schüler verteilt werden. Die Website zitiert einen Sprecher des britischen Bildungsministeriums mit den Worten: "Wir haben ein Problem mit Malware untersucht, die auf einer kleinen Anzahl von Laptops gefunden wurde, die Schulen im Rahmen unseres Programms "Get Help With Technology" zur Verfügung gestellt wurden. In allen bekannten Fällen wurde die Malware entdeckt und entfernt, als die Schulen die Geräte zum ersten Mal einschalteten". The Register heißt es weiter, dass der britische Vertriebshändler der Laptops nicht für die Konfiguration der Laptops verantwortlich sei. 

Es ist noch nicht bekannt, wie die betroffenen Laptops mit dem Wurm infiziert wurden. Der Anbieter der Geräte soll bei der Untersuchung des Falles uneingeschränkt mit den Behörden zusammenarbeiten. 

Welche Maßnahmen sollten Sie ergreifen, wenn Sie glauben, dass Ihr Laptop infiziert worden ist?

AV-Comparatives rät jedem, der sich einen neuen Computer zulegt, zu prüfen, ob ein funktionierendes Antivirus-Programm installiert ist, es zu aktualisieren und so bald wie möglich einen Scan durchzuführen. Testergebnisse und Bewertungen von geeigneter Antivirus-Software finden Sie kostenlos auf unserer Website

AV-Comparatives ist ein unabhängiges Testlabor mit Sitz in Innsbruck, Österreich, das seit 2004 Security-Software für Computer öffentlich testet. Es ist nach ISO 9001:2015 für den Bereich "Independent Tests of Anti-Virus Software" zertifiziert. Außerdem besitzt es die EICAR-Zertifizierung als "Trusted IT-Security Testing Lab".

Quellen:
https://www.bbc.com/news/technology-55749959
https://www.microsoft.com/en-us/wdsi/threats/malware-encyclopedia-description?Name=Worm:Win32/Gamarue.L
https://windowsreport.com/gamarue-malware-pc/
https://www.dailymail.co.uk/news/article-9172731/Laptops-given-children-home-schooling-lockdown-infected-RUSSIAN-virus.html
https://www.theregister.com/2021/01/21/dept_education_school_laptops_malware/