Business Security Test März-April 2018 - Factsheet
Datum der Veröffentlichung | 2018-05-15 |
Datum der Überarbeitung | 2018-05-11 |
Prüfzeitraum | März - April 2018 |
Anzahl der Testfälle | 620 Real-World 1470 Schutz vor Malware |
Online mit Cloud-Konnektivität | |
Update erlaubt | |
False-Alarm Test inklusive | |
Plattform/OS | Microsoft Windows |
Einleitung
Dies ist ein kurzes Factsheet zu unserer Business Main-Test Series, das die Ergebnisse des Business Malware Protection Test (März) und des Business Real-World Protection Test (März-April) enthält. Der vollständige Bericht, einschließlich des Performance Tests und der Produktbewertungen, wird im Juli veröffentlicht.
Wir beglückwünschen die 16 Anbieter, die an der Business Main-Testreihe teilnehmen, dazu, dass sie ihre Business-Produkte öffentlich von einem unabhängigen Labor testen lassen und damit ihr Engagement für die Verbesserung ihrer Produkte, die Transparenz gegenüber ihren Kunden und ihr Vertrauen in die Qualität ihrer Produkte unter Beweis stellen.
Um im Juli als "Approved Business Product" von AV-Comparatives zertifiziert zu werden, müssen die getesteten Produkte mindestens 90% im Malware Protection Test und mindestens 90% im gesamten Real-World Protection Test (d.h. über einen Zeitraum von 4 Monaten) erreichen, mit null Fehlalarmen bei gängiger Unternehmenssoftware. Die getesteten Produkte müssen außerdem keine größeren Leistungsprobleme aufweisen und alle gemeldeten Fehler behoben haben, um die Zertifizierung zu erhalten.
Bitte beachten Sie, dass die Ergebnisse der Business Main-Test Series nicht mit den Ergebnissen der Consumer Main-Test Series verglichen werden können, da die Tests zu unterschiedlichen Zeiten, mit unterschiedlichen Geräten, unterschiedlichen Einstellungen usw. durchgeführt werden.
Geprüfte Produkte
Die folgenden Produkte wurden unter Windows 10 RS3 64-bit getestet:
Informationen über zusätzliche Engines/Signaturen von Drittanbietern, die von einigen der Produkte verwendet werden: Emsisoft, eScan, FireEye und VIPRE verwenden die Bitdefender Engine.
Settings
In Unternehmensumgebungen und bei Unternehmensprodukten im Allgemeinen ist es üblich, dass die Produkte vom Systemadministrator gemäß den Richtlinien des Herstellers konfiguriert werden, und so haben wir allen Herstellern erlaubt, ihre jeweiligen Produkte zu konfigurieren. Etwa die Hälfte der Hersteller liefert ihre Produkte mit optimalen Standardeinstellungen aus, die sofort einsatzbereit sind, und wir haben daher keine Einstellungen geändert. Die Cloud- und PUA-Erkennung wurde bei allen Produkten aktiviert. Wir beziehen keine PUA in unsere Malware-Tests ein.
Im Folgenden sind die Abweichungen von den Standardeinstellungen (d. h. die von den Anbietern vorgenommenen Änderungen) aufgeführt:
Bitdefender: HyperDetect deaktiviert, Sandbox aktiviert.
CrowdStrike: alles aktiviert und auf Maximum eingestellt, d.h. "Extra Aggressive".
Endgame: Aktivierte Software- und Hardware-Schutzoptionen: “Critical API Filtering”, “Header Protection”, “Malicious Macros”, “Stack Memory”, “Stack Pivot” and “UNC Path”; Protected Applications: “Browser”, “Microsoft Suite”, “Java” and “Adobe”. Exploit Protection: “On – Prevent mode”; Malicious File Configuration: “On” – Protection at File Execution “On”; Options: “Prevent”, “Process execution and loaded modules”, Malware Detection for created and modified files “On”; “Aggressive” threshold.
FireEye: "Real-Time Indicator Detection", "Exploit Guard" und "Malware Protection" aktiviert.
Fortinet: Real-Time protection, FortiSandbox, Webfilter und Application Firewall (für die Verwendung von Detect & Block Exploits) aktiviert.
McAfee: "Scannen von E-Mail-Anhängen" aktiviert; "Real Protect" aktiviert und auf "hohe" Empfindlichkeit eingestellt, Lese-/Schreib-Scan von Schattenkopie-Volumes deaktiviert.
Microsoft: Cloud-Schutzstufe auf "Hohe Blockierungsstufe" eingestellt.
Trend Micro: Verhaltenskontrolle: Überwachung von Programmen, die über das Internet heruntergeladen wurden" aktiviert; "Certified Safe Software Service für die Verhaltensüberwachung" aktiviert; "Smart Protection Service Proxy" aktiviert; "HTTPS für Scan-Abfragen verwenden" aktiviert; Sicherheitsstufe der Web-Reputation auf "Mittel" gesetzt; "Anfragen an Smart Protection Server senden" deaktiviert; "Seiten mit bösartigem Skript blockieren" aktiviert; Echtzeit-Scan eingestellt auf "Alle scanbaren Dateien", "Komprimierte Dateien bis maximal Ebene 6 scannen"; "CVE-Exploit-Scan für heruntergeladene Dateien" aktiviert; "ActiveAction für wahrscheinliche Viren/Malware" auf Quarantäne eingestellt; Bereinigungstyp auf "Erweiterte Bereinigung" eingestellt und "Bereinigung ausführen, wenn wahrscheinliche Viren/Malware erkannt wird" aktiviert; "Prozesse blockieren, die häufig mit Ransomware in Verbindung gebracht werden" aktiviert; "Anti-Exploit-Schutz" aktiviert; alle "Einstellungen für verdächtige Verbindungen" aktiviert und auf Blockieren eingestellt.
Avast, Emsisoft, eScan, ESET, KasperskyLabor, Panda, HeiligerSecurity, VIPRE: Standardeinstellungen.
Test-Ergebnisse
Real-World Protection Test (März-April)
Dieses Merkblatt gibt einen kurzen Überblick über die Ergebnisse des Business Real-World Protection Test, der im März und April 2018 durchgeführt wurde. Der vollständige Bericht wird im Juli veröffentlicht. Die Gesamtberichte zu den Unternehmensprodukten (jeweils für vier Monate) werden im Juli und Dezember veröffentlicht. Weitere Informationen zu diesem Real-World Protection Test finden Sie unter http://www.av-comparatives.org. Die Ergebnisse beruhen auf einem Testsatz, bestehend aus 620 Testfällen (wie bösartige URLs), die von Anfang März bis Ende April getestet wurden.
Blocked | User-Dependent | Kompromitiert | SCHUTZQUOTE [Blocked % + (User Dependent %)/2]* |
False-Positives (FPs) | |
Bitdefender, McAfee | 620 | – | – | 100% | 1 |
Panda | 620 | – | – | 100% | 3 |
Trend Micro | 620 | – | – | 100% | 14 |
Avast, Kaspersky Lab, VIPRE | 618 | – | 2 | 99.7% | 0 |
ESET | 616 | – | 4 | 99.4% | 0 |
Emsisoft | 614 | – | 6 | 99.0% | 0 |
CrowdStrike | 613 | – | 7 | 98.9% | 0 |
Endgame | 610 | – | 10 | 98.4% | 0 |
Fortinet | 609 | – | 11 | 98.2% | 3 |
Microsoft | 589 | 31 | – | 97.5% | 4 |
eScan | 603 | – | 17 | 97.3% | 0 |
Saint Security | 569 | – | 51 | 91.8% | 11 |
FireEye | 536 | – | 84 | 86.5% | 0 |
* User-Dependent (Benutzerabhängige) Fälle werden zur Hälfte angerechnet. Wenn ein Programm zum Beispiel 80% von sich aus blockiert und weitere 20% der Fälle User-Dependent sind, geben wir die Hälfte der 20% an, also 10%, so dass es insgesamt 90% erhält.
Malware Protection Test
Der Malware Protection Test bewertet die Fähigkeit eines Sicherheitsprogramms, ein System vor, während oder nach der Ausführung vor einer Infektion durch bösartige Dateien zu schützen. Die für jedes getestete Produkt angewandte Methodik ist wie folgt. Vor der Ausführung werden alle Testmuster von dem Sicherheitsprogramm einem On-Access-Scan unterzogen (sofern diese Funktion verfügbar ist) (z. B. beim Kopieren der Dateien über das Netzwerk oder von einem USB-Gerät oder beim Speichern aus Webmail). Alle Proben, die vom On-Access-Scanner nicht erkannt wurden, werden dann auf dem Testsystem ausgeführt, das über einen Internet- bzw. Cloud-Zugang verfügt, damit z. B. Funktionen zur Verhaltenserkennung zum Tragen kommen können. Wenn ein Produkt nicht alle von einem bestimmten Malware-Muster vorgenommenen Änderungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums verhindert oder rückgängig macht, gilt dieser Testfall als Fehlschlag. Für diesen Test, 1,470 aktuelle Malware-Samples verwendet.
False-Positives (False-Alarm) Test mit gängiger Business-Software
Es wurde auch ein False-Alarm Test mit gängiger Software für Unternehmen durchgeführt. Wie erwartet, hatten alle getesteten Produkte Null Fehlalarme bei gängiger Business-Software.
Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse des Business Malware Protection Tests:
Malware-Schutzrate | Fehlalarme bei gängiger Business-Software | |
Avast, Bitdefender, Panda, Trend Micro | 100% | 0 |
Microsoft | 99.9% | 0 |
Emsisoft, McAfee, Kaspersky Lab | 99.7% | 0 |
eScan, VIPRE | 99.5% | 0 |
Endgame | 99.3% | 0 |
Fortinet | 99.0% | 0 |
CrowdStrike | 98.8% | 0 |
ESET | 97.8% | 0 |
Saint Security | 97.6% | 0 |
FireEye | 95.9% | 0 |
Um die Erkennungsgenauigkeit und die Dateierkennungsfähigkeiten der Produkte (Fähigkeit, gute Dateien von bösartigen Dateien zu unterscheiden) besser beurteilen zu können, haben wir auch einen Fehlalarmtest mit Non-Business Software und ungewöhnlichen Dateien durchgeführt. Dies dient vor allem als zusätzliche Information, insbesondere für Unternehmen, die häufig ungewöhnliche Non-Business Software oder selbst entwickelte Software verwenden. Die Ergebnisse haben keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis des Tests oder auf die Auszeichnung als zugelassenes Geschäftsprodukt. Die festgestellten Fehlalarme wurden von den jeweiligen Anbietern umgehend behoben.
FP-Rate | Non-Business-Software |
---|---|
Sehr niedrig | |
Low | |
High | |
Sehr hoch | |
Auffallend hoch |
FP-Rate mit Non-Business-Software | |
Avast, Bitdefender, Emsisoft, eScan, ESET, FireEye, Fortinet, Kaspersky Lab, McAfee, VIPRE | Sehr niedrig |
Saint Security | Low |
Endgame, Microsoft | High |
CrowdStrike, Panda, Trend Micro | Sehr hoch |
– | Auffallend hoch |
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(Mai 2018)