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Business Security Test März-April 2023 - Factsheet

Datum April 2023
Sprache English
Letzte Revision 10. Mai 2023

Datum der Veröffentlichung 2023-05-16
Datum der Überarbeitung 2023-05-10
Prüfzeitraum März - April 2023
Anzahl der Testfälle 262 Real-World
1.011 Schutz vor Malware
Online mit Cloud-Konnektivität checkbox-checked
Update erlaubt checkbox-checked
False-Alarm Test inklusive checkbox-checked
Plattform/OS Microsoft Windows

Einführung

Dies ist ein kurzes Factsheet zu unserer Business Main-Test Series, das die Ergebnisse des Business Malware Protection Test (März) und des Business Real-World Protection Test (März-April) enthält. Der vollständige Bericht, einschließlich des Performance Tests und der Produktbewertungen, wird im Juli veröffentlicht.

Um im Juli 2023 von AV-Comparatives als "Approved Business Product" zertifiziert zu werden, müssen die getesteten Produkte im Malware Protection Test mindestens 90% erreichen, mit null Fehlalarmen bei gängiger Unternehmenssoftware und einer FP-Rate bei nicht-businessrelevanten Dateien unter der Auffallend hoch Schwelle. Überdies müssen die Produkte im gesamten Real-World Protection Test (d. h. über einen Zeitraum von vier Monaten) mindestens 90% erreichen, wobei weniger als fünfzig Fehlalarme bei sauberer Software/Websites und null Fehlalarme bei gängiger Unternehmenssoftware auftreten dürfen. Die getesteten Produkte müssen außerdem keine größeren Performanzprobleme aufweisen (Impact Score muss unter 40 liegen) und alle gemeldeten Fehler behoben haben, um eine Zertifizierung zu erhalten.

Bitte beachten Sie, dass die Ergebnisse der Business Main-Test Series nicht mit den Ergebnissen der Consumer Main-Test Series verglichen werden können, da die Tests zu unterschiedlichen Zeiten, mit unterschiedlichen Geräten, unterschiedlichen Einstellungen usw. durchgeführt werden.

Geprüfte Produkte

Die folgenden Produkte wurden unter Windows 10 64-bit getestet und sind in diesem Factsheet enthalten:

Informationen über zusätzliche Engines/Signaturen von Drittanbietern, die von einigen der Produkte verwendet werden: Cisco, Cybereason, G Data und VIPRE verwenden die Bitdefender Engine (zusätzlich zu ihren eigenen Schutzfunktionen). VMware verwendet die Avira Engine (zusätzlich zu ihren eigenen Schutzfunktionen). G Data’s OutbreakShield basiert auf Cyren.

[1] Die "ENS"-Version von Trellix verwendet in diesem Test die frühere McAfee Engine (jetzt im Besitz von Trellix), im Gegensatz zur "HX"-Version, die die FireEye-Engine verwendet (McAfee Enterprise und FireEye fusionierten 2022 zu Trellix).

Settings

In Unternehmensumgebungen und bei Business-Produkten im Allgemeinen ist es üblich, dass die Produkte vom Systemadministrator gemäß den Richtlinien des Herstellers konfiguriert werden, und daher haben wir alle Hersteller aufgefordert, ihre jeweiligen Produkte zu konfigurieren.

Einige wenige Anbieter liefern ihre Produkte mit optimalen Standardeinstellungen, die sofort einsatzbereit sind, und haben daher keine Einstellungen verändert.

Bitte beachten Sie, dass die in der Enterprise Main-Test Series erzielten Ergebnisse nur durch die Anwendung der hier beschriebenen Produktkonfigurationen erreicht wurden. Jede hier als aktiviert aufgeführte Einstellung kann in Ihrer Umgebung deaktiviert sein und umgekehrt. Dies beeinflusst die Schutzraten, die Fehlalarmraten und die Auswirkungen auf das System. Die angewendeten Einstellungen werden im Laufe des Jahres für alle unsere Enterprise Tests verwendet. Das heißt, dass wir es einem Anbieter nicht erlauben, die Einstellungen je nach Test zu ändern. Andernfalls könnten die Anbieter ihre jeweiligen Produkte z.B. so konfigurieren, dass sie bei den Protection Tests maximalen Schutz bieten (was die Performanz verringern und die Fehlalarme erhöhen würde) und bei den Performance Tests maximale Geschwindigkeit erreichen (was wiederum den Schutz und die Fehlalarme verringern würde). Bitte beachten Sie, dass bei einigen Produkten für Unternehmen alle Schutzfunktionen standardmäßig deaktiviert sind, so dass der Administrator das Produkt konfigurieren muss, um einen Schutz zu erhalten.

Nachfolgend sind die relevante Abweichungen von den Standardeinstellungen aufgelistet (d.h. von den Anbietern vorgenommene Einstellungsänderungen):

Bitdefender: "Sandbox Analyzer" (für Anwendungen und Dokumente) aktiviert. “Analysis mode” auf “Monitoring” eingestellt. "Scan SSL" für HTTP und RDP aktiviert. "HyperDetect" und “Device Control” deaktiviert. "Update ring" auf "Fast ring" geändert. "Web Traffic Scan" und "Email Traffic Scan" für eingehende E-Mails (POP3) aktiviert. “Ransomware Mitigation” aktiviert. “Process memory Scan” für “On-Access scanning” aktiviert. Alle “AMSI Command-Line Scanner” -Einstellungen für “Fileless Attack Protection” aktiviert.

Cisco: "On Execute File and Process Scan" auf "Aktiv" gesetzt; "Exploit Prevention: Script Control" auf "Block" gesetzt; "TETRA Deep Scan File" deaktiviert; "Exclusions" auf "Microsoft Windows Default" gesetzt; Engines "ETHIS", "ETHOS", "SPERO" und "Step-Up" deaktiviert. "MaxScanFileSize" auf 500 MB erhöht.

CrowdStrike: Alles aktiviert und auf Maximum eingestellt, d.h. "Extra Aggressive". "On-demand Scans" und Upload von "Unknown Detection-Related Executables" und "Unknown Executables" deaktiviert.

Cybereason: "Anti-Malware" aktiviert; "Signatures mode" auf "Quarantine" gesetzt; "Artificial intelligence" auf "Moderat" gesetzt; "Fileless protection" aktiviert und auf "Prevent" gesetzt; Update-Intervall auf 1 Minute gesetzt.

Elastic: MalwareScore ("windows.advanced.malware.threshold") auf "aggressive" eingestellt und Rollback-SelfHealing ("windows.advanced.alerts.rollback.self_healing.enabled") aktiviert. "Credential hardening" aktiviert.

ESET: Alle Einstellungen für “Real-Time & Machine Learning Protection” sind auf "Aggressive" eingestellt.

G Data: "BEAST Behavior Monitoring" auf "Halt program and move to quarantine" eingestellt. "BEST Automatic Whitelisting" deaktiviert. "G DATA WebProtection"-Add-on für Google Chrome installiert und aktiviert. "Malware Information Initiative" aktiviert.

Kaspersky: “Adaptive Anomaly Control” deaktiviert; “Detect other software that can be used by criminals to damage your computer or personal data” aktiviert;

Microsoft: "CloudExtendedTimeOut" auf 55 gesetzt; "PuaMode" aktiviert.

Sophos: "Threat Graph creation", "Web Control" und "Event logging" deaktiviert.

Trellix: Zusatzprogramm "Web Control"-Add-on für Google Chrome aktiviert. "Firewall" und "Exploit Prevention" deaktiviert.

VIPRE: "IDS" aktiviert und auf "Block With Notify" eingestellt. "Firewall" aktiviert.

VMware: Policy auf "Advanced" eingestellt.

Avast, K7, WatchGuard: Standardeinstellungen.

Test-Ergebnisse

Real-World Protection Test (März-April)

Dieses Factsheet gibt einen kurzen Überblick über die Ergebnisse des Business Real-World Protection Test, der im März und April 2023 durchgeführt wurde. Der Gesamtbericht über die Business Product Reports (die jeweils vier Monate umfassen) wird jeweils im Juli und Dezember veröffentlicht. Weitere Informationen zu diesem Real-World Protection Test finden Sie unter https://www.av-comparatives.org. Die Ergebnisse beruhen auf einem Testsatz, bestehend aus 262 Testfällen (wie bösartige URLs), die von Anfang März bis Ende April getestet wurden.

  Blockiert User-Dependent Kompromitiert
SCHUTZQUOTE
[Blocked % + (User Dependent %)/2]*
False-Positives (FPs)
Kaspersky 262 100% 0
Bitdefender 262 100% 1
VIPRE 262 100% 2
G Data 261 1 99.6% 2
Elastic 261 1 99.6% 4
Avast 261 1 99.6% 13
CrowdStrike 261 1 99.6% 18
ESET, K7, Microsoft 260 2 99.2% 1
Trellix 260 2 99.2% 8
WatchGuard 259 3 98.9% 14
CISCO 258 4 98.5% 6
Sophos 256 1 5 97.9% 2
Cybereason 251 11 95.8% 5
VMware 247 15 94.3% 1

* User-Dependent (Benutzerabhängige) Fälle werden zur Hälfte angerechnet. Wenn ein Programm zum Beispiel 80% von sich aus blockiert und weitere 20% der Fälle User-Dependent sind, geben wir die Hälfte der 20% an, also 10%, so dass es insgesamt 90% erhält.

Malware Protection Test (März)

Der Malware Protection Test bewertet die Fähigkeit eines Sicherheitsprogramms, ein System vor, während oder nach der Ausführung vor einer Infektion durch schädliche Dateien zu schützen. Die für jedes getestete Produkt angewandte Methodik ist wie folgt: Vor der Ausführung werden alle Samples einem On-Access Scan vom Security-Programm unterzogen (sofern diese Funktion verfügbar ist) (z.B. beim Kopieren der Dateien über das Netzwerk). Alle Samples, die vom On-Access Scanner nicht erkannt wurden, werden dann auf dem Testsystem ausgeführt, das über einen Internet- bzw. Cloud-Zugang verfügt, damit z.B. Verhaltenserkennungsfunktionen zum Tragen kommen können. Wenn ein Produkt nicht alle von einem bestimmten Malware-Sample vorgenommenen Änderungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums verhindert oder rückgängig macht, gilt dieser Testfall als Fehlschlag. Für diesen Test wurden 1,011 aktuelle Malware-Samples verwendet.

False-Positives (False-Alarm) Test mit gängiger Business-Software

Es wurde auch ein False-Alarm Test mit gängiger Software für Unternehmen durchgeführt. Alle getesteten Produkte hatten Null Fehlalarme bei gängiger Business-Software.

Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse des Business Malware Protection Tests:

  Malware-Schutzrate Fehlalarme bei gängiger Business-Software
Microsoft, Trellix 99.9% 0
WatchGuard 99.8% 0
Avast, CrowdStrike, Elastic, VMware 99.7% 0
Cisco, Kaspersky 99.6% 0
G Data 99.5% 0
Bitdefender, ESET, VIPRE 99.4% 0
Cybereason 98.9% 0
Sophos 98.8% 0
K7 98.6% 0

 

Um die Erkennungsgenauigkeit und die Dateierkennungsfähigkeiten der Produkte (die Fähigkeit, gutartige Dateien von bösartigen Dateien zu unterscheiden) besser beurteilen zu können, haben wir auch einen False-Alarm Test mit nicht betrieblicher Software und ungewöhnlichen Dateien durchgeführt. Die Ergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen aufgeführt; die festgestellten Fehlalarme wurden von den jeweiligen Anbietern umgehend behoben. Organisationen, die häufig unübliche oder nicht betriebliche Software oder selbst entwickelte Software verwenden, sollten diese Ergebnisse jedoch berücksichtigen. Die Produkte müssen eine False-Positives Rate (FP-Rate) für nicht unternehmensrelevanten Dateien aufweisen, die unter dem Auffallend hoch Schwellenwert liegt, um zugelassen zu werden. Damit soll sichergestellt werden, dass die getesteten Produkte keine höheren Schutzraten erreichen, indem sie Einstellungen verwenden, die eine übermäßige Anzahl von False-Positives verursachen könnten.

FP-Rate Anzahl der FPs auf
Non-Business-Software
Sehr niedrig 0 – 5
Low 6 – 15
Mittel/Durchschnitt 16 – 35
High 36 – 75
Sehr hoch 76 – 125
Auffallend hoch > 125
  FP-Rate mit Non-Business-Software
Bitdefender, ESET, G Data, Kaspersky, Trellix, VIPRE, VMware Sehr niedrig
Low
Avast, Microsoft Mittel/Durchschnitt
K7 High
Cisco, CrowdStrike, Sophos, WatchGuard Sehr hoch
Cybereason, Elastic Auffallend hoch

Es ist zu beachten, dass Cybereason und Elastic Auffallend hoch Level bei der FP-Rate mit nicht-unternehmensrelevanten Dateien hatte. Administratoren sollten prüfen, ob dies in den spezifischen Umgebungen ihrer jeweiligen Organisationen zu Problemen führen könnte.

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(Mai 2023)