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Malware Protection Test März 2018

Datum März 2018
Sprache English
Letzte Revision 13. April 2018

File Detection Test mit Execution einschließlich False-Alarm Test


Datum der Veröffentlichung 2018-04-15
Datum der Überarbeitung 2018-04-13
Prüfzeitraum März 2018
Anzahl der Testfälle 20046
Online mit Cloud-Konnektivität checkbox-checked
Update erlaubt checkbox-checked
False-Alarm Test inklusive checkbox-checked
Plattform/OS Microsoft Windows

Einführung

Der Malware-Schutz-Test ist eine Erweiterung des vor Jahren durchgeführten Datei-Erkennungstests. Aufgrund des erweiterten Umfangs des Tests wird den Lesern empfohlen, die unten beschriebene Methodik zu lesen. Bitte beachten Sie, dass wir nicht empfehlen, ein Produkt nur auf der Grundlage eines einzelnen Tests oder sogar nur einer Art von Test zu kaufen. Vielmehr empfehlen wir den Lesern, auch unsere anderen aktuellen Testberichte zu lesen und Faktoren wie Preis, Benutzerfreundlichkeit, Kompatibilität und Support zu berücksichtigen. Die Installation einer kostenlosen Testversion ermöglicht es, ein Programm vor dem Kauf im täglichen Gebrauch zu testen.

Im Prinzip wurden für diesen Test Internet-Sicherheitssuites für Privatanwender verwendet. Einige Anbieter baten jedoch darum, ihr (kostenloses) Antiviren-Sicherheitsprodukt zu testen.

Geprüfte Produkte

Informationen über zusätzliche Engines/Signaturen von Drittanbietern, die in den Produkten verwendet werden: BullGuard, Emsisoft, F-Secure, Quick Heal, Tencent (englische Fassung) und VIPRE verwenden die Bitdefender Engine. AVG ist eine umbenannte Version von Avast.

Alle Produkte wurden auf einem aktuellen 64-Bit Microsoft Windows 10 Pro RS3 System installiert. Die Produkte wurden Anfang März mit Standardeinstellungen und unter Verwendung der neuesten Updates getestet.

Testverfahren

Der Malware Protection Test bewertet die Fähigkeit eines Security-Programms, ein System vor, während oder nach der Ausführung vor einer Infektion durch schädliche Dateien zu schützen. Die für jedes getestete Produkt angewandte Methodik ist wie folgt: Vor der Ausführung eines Programms werden alle Test-Samples dem On-Access Scan (Scan bei Zugriff) und On-Demand Scan (Scan bei Anforderung) des Security-Produkts unterzogen. Jeder dieser Scans wird zudem einmal offline und einmal online durchgeführt. Alle Samples, die bei diesen Scans, nicht erkannt wurden, werden dann erst mit Internet- bzw. Cloud-Zugang ausgeführt, damit z. B. die Merkmale der Verhaltenserkennung zum Tragen kommen können. Wenn ein Produkt nicht alle von einem bestimmten Malware-Sample vorgenommenen Änderungen innerhalb eines bestimmten Zeitfensters verhindert oder rückgängig macht, gilt dieser Testfall als Fehlschlag. Wird der Nutzer aufgefordert zu entscheiden, ob ein Malware-Sample ausgeführt werden darf, und werden im Falle der schlechtesten Entscheidung Systemänderungen beobachtet, wird der Testfall als „User Dependent“ eingestuft.

Erkennung vs. Schutz

Der File Detection Test, den wir in den vergangenen Jahren durchgeführt haben, war ein reiner Erkennungstest. Das heißt, die Security-Programme wurden nur auf die Fähigkeit getestet, eine schädliche Programmdatei vor der Ausführung zu erkennen. Diese Fähigkeit ist nach wie vor ein wichtiges Merkmal eines Antivirus-Produkts und ist für jeden wichtig, der z.B. prüfen möchte, ob eine Datei harmlos ist, bevor er sie an Freunde, Familie oder Kollegen weiterleitet.

Dieser Malware Protection Test hingegen prüft nicht nur die Erkennungs- Rate, sondern auch den Protection Fähigkeiten, d. h. die Fähigkeit, ein bösartiges Programm daran zu hindern, tatsächlich Änderungen am System vorzunehmen. In manchen Fällen erkennt ein Antivirenprogramm ein Malware-Muster nicht, wenn es inaktiv ist, wohl aber, wenn es ausgeführt wird. Darüber hinaus verwenden einige AV-Produkte eine Verhaltenserkennung, um nach Versuchen eines Programms zu suchen, Systemveränderungen vorzunehmen, die typisch für Malware sind, und diese zu blockieren. Unser Malware-Schutztest misst die allgemeine Fähigkeit von Sicherheitsprodukten, das System vor, während oder nach der Ausführung von bösartigen Programmen zu schützen. Er ergänzt unseren Real-World Protection Test, der seine Malware-Samples von Live-URLs bezieht, so dass Funktionen wie URL-Blocker zum Einsatz kommen können. Der Malware-Schutztest stellt ein Szenario nach, bei dem Malware über ein lokales Netzwerk oder entfernbare Medien wie USB-Flash-Laufwerke (und nicht über das Internet) in ein System eingeschleust wird. Bei beiden Tests wird jede Malware ausgeführt, die von anderen Funktionen nicht erkannt wird, so dass die Funktionen der "letzten Verteidigungslinie" zum Tragen kommen.

Ein bedeutender Vorteil von Cloud-Erkennungsmechanismen ist diese: Malware-Autoren sind ständig auf der Suche nach neuen Methoden zur Umgehung von Erkennungs- und Security-Mechanismen. Die Verwendung von Cloud-Erkennungsdiensten ermöglicht es Anbietern, verdächtige Dateien in Echtzeit zu erkennen und zu klassifizieren, um den Nutzer vor derzeit noch unbekannter Malware zu schützen. Die Tatsache, dass Teile der Schutztechnologien in der Cloud verbleiben, verhindert, dass sich Malware-Autoren schnell an diese aktuellen Erkennungsmechanismen anpassen können.

Testfälle

Der für diesen Test verwendete Testsatz bestand aus 20.046 Malware-Samples, die nach Abfrage von Telemetriedaten mit dem Ziel zusammengestellt wurden, aktuelle, weit verbreitete Samples einzubeziehen, die die Nutzer in der Praxis gefährden. Die Malware-Varianten wurden in Clustern zusammengefasst, um eine repräsentativere Testgruppe zu bilden (d. h. um eine Überrepräsentation ein und derselben Malware in der Gruppe zu vermeiden). Die Probenerhebung wurde am 24.. Februar 2018.

Ranking-System

Hierarchische Clusteranalyse

Dieses Dendrogramm zeigt die Ergebnisse der Clusteranalyse über die Online-Schutzraten. Es zeigt an, auf welchem Ähnlichkeitsniveau die Cluster miteinander verbunden sind. Die rot eingezeichnete Linie definiert den Grad der Ähnlichkeit. Jeder Schnittpunkt zeigt eine Gruppe an.

Weitere Informationen zur Clusteranalyse finden Sie in diesem leicht verständlichen Tutorial:
http://strata.uga.edu/software/pdf/clusterTutorial.pdf

Die Malware-Schutzraten werden von den Testern gruppiert, nachdem sie sich die mit der hierarchischen Clustermethode gebildeten Cluster angesehen haben. Allerdings halten sich die Tester in Fällen, in denen dies nicht sinnvoll wäre, nicht strikt daran. In einem Szenario, in dem beispielsweise alle Produkte niedrige Schutzraten erreichen, erhalten die Produkte mit den höchsten Werten nicht unbedingt die höchstmögliche Auszeichnung.

Schutzrate Cluster/Gruppen
(von den Testern nach Konsultation statistischer Methoden angegeben)
4
3
2
1
Sehr wenige (0-1 FPs)
Wenig (2-10 FP's)
TESTED
STANDARD
ADVANCED
ADVANCED+
Viele (11-50 FPs)
TESTED
TESTED
STANDARD
ADVANCED
Sehr viele (51-100 FPs)
TESTED
TESTED
TESTED
STANDARD
Auffallend
viele
(über 100 FPs)
TESTED
TESTED
TESTED
TESTED

Alle Produkte, die an diesem Test teilgenommen haben, erreichten relativ hohe Punktzahlen. Hierfür gibt es zwei Gründe. Erstens wird eine repräsentative Auswahl an verbreiteten Malware-Samples verwendet. Zweitens umfasst der Test neben der On-Demand-Erkennung auch die On-Access-Erkennung und den On-Execution-Schutz mit Cloud-Anbindung. Aufgrund des sehr hohen Gesamtniveaus, das auf diese Weise erreicht wurde, sind auch die Mindestpunktzahlen, die für die verschiedenen Auszeichnungsstufen erforderlich sind, im Vergleich zu anderen Tests sehr hoch.

Offline- vs. Online-Erkennungsraten

Viele der getesteten Produkte nutzen Cloud-Technologien, wie z.B. Reputationsdienste oder cloudbasierte Signaturen, die nur bei einer aktiven Internetverbindung erreichbar sind. Durch die Durchführung von On-Demand- und On-Access Scans sowohl offline als auch online gibt der Test einen Hinweis darauf, wie abhängig jedes Produkt von dem Cloud-Dienst ist und wie gut es das System schützt, wenn keine Internetverbindung verfügbar ist. Wir würden vorschlagen, dass Anbieter von Produkten, die stark von der Cloud abhängig sind, die Nutzer entsprechend warnen sollten, falls die Verbindung zur Cloud unterbrochen wird, da dies den gebotenen Schutz erheblich beeinträchtigen kann. Während wir in unserem Test prüfen, ob die Cloud-Dienste der jeweiligen Security-Anbieter erreichbar sind, sollten sich die Nutzer darüber im Klaren sein, dass die bloße Tatsache, dass sie online sind, nicht unbedingt bedeutet, dass der Cloud-Dienst ihres Produkts erreichbar ist und ordnungsgemäß funktioniert.

Zur Information der Leser und aufgrund häufiger Anfragen von Magazinen und Analysten geben wir auch an, wie viele der Samples von jedem Security-Programm bei den Offline- und Online-Scans erkannt wurden.

OFFLINE
Erkennungsrate
ONLINE
Erkennungsrate
ONLINE
Schutzrate
Fehl-
Alarme
Avast89.4%99.5%100%9
AVG89.4%99.5%100%9
Avira97.4%99.5%99.99%1
Bitdefender98.8%98.8%99.99%2
BullGuard98.8%98.8%99.93%5
Emsisoft98.8%98.8%99.98%7
ESET97.9%97.9%99.82%1
F-Secure98.8%99.3%99.93%10
K797.7%98.2%99.81%88
Kaspersky94.5%97.8%99.98%9
McAfee77.9%99.2%99.95%10
Microsoft92.8%99.9%99.99%70
Panda40.5%82.1%99.99%327
Quick Heal98.8%98.8%99.70%8
Symantec91.4%99.9%99.99%90
Tencent98.8%98.8%100%93
Trend Micro43.3%99.7%100%166
VIPRE98.8%98.8%99.96%5

Test-Ergebnisse

Online-Gesamtschutzraten (in Gruppen zusammengefasst):

Bitte beachten Sie auch die Fehlalarmquoten, wenn Sie sich die nachstehenden Schutzquoten ansehen.

BlockiertUser-DependentKompromitiertSchutzrate
[Blocked % + (User Dependent % / 2)]
Cluster
Avast20046--100%1
AVG 20046--100% 1
Tencent 20046--100% 1
Trend Micro 20046--100% 1
Symantec 20045 1-100% 1
Bitdefender 20045- 1100% 1
Panda 20045- 1100% 1
AVIRA 20044- 299.99% 1
Microsoft 20044- 299.99% 1
Emsisoft 20041- 599.98% 1
Kaspersky Lab 20041- 599.98% 1
VIPRE 20037- 999.96% 2
McAfee 20035- 1199.95% 2
BullGuard 20031- 1599.93% 2
F-Secure 20031- 1599.93% 2
ESET 20010- 3699.82% 3
K7 20008- 3899.81% 3
Quick Heal 19985 45 1699.81% 3

Der verwendete Testsatz enthielt 20046 aktuelle/prävalente Proben aus den letzten Wochen.

False Positives (False Alarm) Test - Ergebnis

Um die Qualität der Dateierkennungsfähigkeiten (Fähigkeit, gute Dateien von bösartigen Dateien zu unterscheiden) von Antivirenprodukten besser beurteilen zu können, bieten wir einen Fehlalarmtest an. Falsche Alarme können manchmal genauso viel Ärger verursachen wie eine echte Infektion. Bitte berücksichtigen Sie die Fehlalarmrate, wenn Sie die Erkennungsraten betrachten, da ein Produkt, das zu Fehlalarmen neigt, leichter höhere Erkennungsraten erreichen kann. In diesem Test wird unser gesamtes Clean-Set gescannt und ein repräsentativer Teil des Clean-Sets wird ausgeführt.

1.Avira, ESET1keine/sehr wenige FPs
2.Bitdefender2 wenige FPs
3.BullGuard, VIPRE5
4.Emsisoft7
5.Quick Heal8
6.Avast, AVG, Kaspersky9
7.F-Secure, McAfee10
8.Microsoft70 sehr viele FPs
9.K788
10.Symantec90
11.Tencent93
12.Trend Micro166 auffallend viele FPs
13.Panda327

Einzelheiten zu den entdeckten Fehlalarmen (einschließlich ihrer angenommenen Häufigkeit) befinden sich im False-Alarm Test März 2018.

Ein Produkt, das einen hohen Prozentsatz bösartiger Dateien erkennt, aber unter Fehlalarmen leidet, ist nicht unbedingt besser als ein Produkt, das weniger bösartige Dateien erkennt, aber weniger Fehlalarme erzeugt.

In diesem Malware Protection Test erreichte Award Level

AV-Comparatives vergibt Ranglistenauszeichnungen, die sowohl auf der Anzahl der Fehlalarme als auch auf der Schutzrate basieren. Da dieser Bericht auch die rohen Erkennungsraten und nicht nur die Auszeichnungen enthält, können sich erfahrene Benutzer, die sich weniger Sorgen über Fehlalarme machen, natürlich auch auf die Schutzrate allein verlassen. Einzelheiten über die Vergabe der Auszeichnungen finden Sie auf Seite 9 dieses Berichts.

* Diese Produkte wurden aufgrund der Fehlalarme schlechter bewertet.

Dieser Test wurde AMTSO willfährig.

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AV-Comparatives
(April 2018)