Parental Control Review 2015 – ESET Smart Security
Test der elterlichen Kontrolle August 2015
Datum der Veröffentlichung | 2015-09-15 |
Datum der Überarbeitung | 2015-09-14 |
Prüfzeitraum | August 2015 |
Anzahl der Testfälle | 1200 |
Online mit Cloud-Konnektivität | |
Update erlaubt | |
False-Alarm Test inklusive | |
Plattform/OS | Microsoft Windows |
Einführung
In der heutigen Welt nutzen selbst kleine Kinder häufig Geräte mit Internetanschluss. Eltern, die sich Sorgen darüber machen, was ihre Kinder im Internet finden könnten, können den Zugang ihrer Kinder mit Hilfe von Kindersicherungssoftware einschränken. Ein gängiges Merkmal von Produkten zur elterlichen Kontrolle ist die Filterung nach Web-Kategorien. Damit können Eltern Websites zu Themen sperren, die ihrer Meinung nach für Kinder ungeeignet sind, z. B. Pornografie, Drogen oder Gewalt. Einige Produkte enthalten zusätzliche Funktionen wie Zeitlimits für die Computer- oder Internetnutzung, die Überwachung der Online-Aktivitäten des Kindes und Beschränkungen für die Nutzung bestimmter Anwendungen. Bevor Eltern ein Produkt zur elterlichen Kontrolle einsetzen, sollten sie sich vergewissern, dass es alle Web-Filterkategorien und andere Funktionen enthält, die sie für angemessen halten.
Wir müssen betonen, dass kein Softwareprodukt jemals den elterlichen Rat ersetzen kann. Eltern sollten immer mit ihren Kindern über die gefährlichen und beunruhigenden Dinge des Lebens sprechen. Unter anderem aus diesem Grund werden Kinder aller Wahrscheinlichkeit nach irgendwann unbeschränkte Geräte benutzen, z. B. wenn sie Freunde besuchen, und können dann nach Herzenslust auf Entdeckungsreise gehen.
Wir raten Eltern, die sich für den Einsatz von Kindersicherungssoftware entscheiden, unbedingt sicherzustellen, dass diese auf allen relevanten Geräten ordnungsgemäß konfiguriert ist und wie vorgesehen funktioniert. Dies kann durch die Suche nach einigen Websites in Kategorien, die blockiert werden sollten, geschehen, um zu sehen, ob auf diese zugegriffen werden kann. Wurden zeitliche Beschränkungen festgelegt, sollten die Eltern versuchen, den Computer/das Internet zu einer Zeit zu nutzen, zu der die Nutzung verboten wurde. Wenn das Kind über ein eigenes Computerkonto verfügt, müssen sich die Eltern mit dem Konto des Kindes anmelden, um sicherzustellen, dass Überwachung und Filterung wie erwartet angewendet werden. In den meisten Fällen wird die einfache Installation eines Produkts zur Kindersicherung oder eines Sicherheitspakets mit einer Kindersicherungskomponente keine Wirkung zeigen; die Software muss entsprechend den Anforderungen der Eltern konfiguriert und auf alle Konten angewendet werden, zu denen das Kind Zugang hat. Wir empfehlen, sich an den technischen Kundendienst des Herstellers zu wenden, wenn die Eltern nicht sicher sind, wie das Produkt zu verwenden ist.
Über diese Rezension
In diesem Bericht haben wir versucht, die folgenden Fragen zum Produkt zu beantworten:
- Mit welchen Versionen von Windows funktioniert es?
- Welche Funktionen bietet das Produkt?
- Welche Kategorien von Websites können gesperrt werden?
- Ist es einfach zu installieren und zu konfigurieren?
- Funktioniert es mit den gängigen Browsern, also Internet Explorer, Edge, Chrome und Firefox?
- Könnte ein Kind die Software umgehen, indem es den Google-Cache oder Google Translate verwendet?
- Was sieht das Kind, wenn Beschränkungen angewendet werden, z. B. wenn eine Webseite gesperrt ist?
- Welche Hilfefunktionen sind verfügbar?
Geprüfte Produkte
Testverfahren
Unter Verwendung der einzigartigen Real-World-Testumgebung von AV-Comparatives haben wir die Fähigkeit des Produkts getestet, 1.000 Websites mit pornografischem Inhalt zu erkennen und zu blockieren, sowie eine gemischte Gruppe mit weiteren 200 Websites in den folgenden Kategorien: Abtreibung, Alkoholverkauf, kreationistische (Anti-Evolutions-) Sekten, Verkauf und Verwendung von Cannabis, Online-Glücksspielseiten, Hassseiten (z. B. rassistisch oder homophob), Web-Proxys (die es ermöglichen, Kinderschutzprodukte zu umgehen), Online-Tabakshops und Online-Waffenverkauf.(z. B. rassistische oder homophobe); Web-Proxys (die es ermöglichen, Produkte zur elterlichen Kontrolle zu umgehen); Websites, die zum Selbstmord auffordern oder Ratschläge dazu geben; Online-Tabakgeschäfte; Online-Waffenverkauf. Vor dem Test haben wir das Produkt so genau wie möglich konfiguriert, um die Websites in den Testkategorien zu blockieren. Zusätzlich haben wir anhand von 50 speziell kinderfreundlichen Websites getestet, ob es zu Fehlalarmen kommt.
Test-Ergebnisse
In unserem URL-Filterungstest blockierte Smart Security 99,8% der pornografischen Seiten und 89% der anderen Seiten.mit einer hohen Sperrquote in allen einzelnen Unterkategorien.
- Schwangerschaftsabbruch 80%
- Alkohol 100%
- Sekten 85%
- Medikamente 95%
- Glücksspiel 89%
- Hassen 83%
- Proxys 85%
- Selbstmord 69%
- Tabak 100%
- Waffen 100%
Was die Fehlalarme betrifft, so wurden 7 von 50 kinderfreundlichen Websites blockiert.
Produkt Reviews
Systemanforderungen
Windows XP, Vista, 7, 8, 8.1, 10, Windows Home Server 2003, 2011
Art des Programms
ESET Smart Security ist eine vollständige Sicherheitssuite, die neben der Kindersicherungskomponente auch Antimalware, Antispam, Diebstahlschutz und eine Firewall enthält.
Kindersicherungs-Funktionen
Smart Security umfasst die Filterung von Web-Inhalten und die Überwachung von Internet-Aktivitäten.
Installation und Konfiguration
Bei der Installation des Programms muss der Benutzer eine Lizenzvereinbarung akzeptieren, entscheiden, ob potenziell unerwünschte Programme erkannt werden sollen und ob er dem ESET-Datenfreigabesystem beitreten möchte. Eine Eingabeaufforderung fordert den Benutzer außerdem auf, das aktuelle Netzwerk als privat oder öffentlich zu definieren und zu entscheiden, ob die Diebstahlschutzfunktion eingerichtet werden soll.
Um die Kindersicherungsfunktion zu konfigurieren, klickt der Elternteil auf Setup in der linken Spalte des Programmfensters, dann Elterliche Kontrolle und setzt diese auf Aktiviert. Daraufhin wird eine Liste der Windows-Benutzerkonten angezeigt:
Wenn Sie auf den Benutzernamen des Kindes klicken, wird eine Aufforderung zur Eingabe des Alters des Kindes angezeigt. Nach der Eingabe dieses Alters wird die Funktion aktiviert, wobei die Standard-Filtereinstellungen für dieses Alter angewendet werden. Wir weisen darauf hin, dass die Filterung von https-Websites separat aktiviert werden muss; dazu klicken Sie auf Enable im entsprechenden Abschnitt oben auf der Seite. Um die Liste der vom Programm gefilterten Kategorien zu sehen und anzupassen, klickt der Elternteil auf die Schaltfläche Setup der neben dem Kontonamen des Kindes erscheint, wenn die Funktion aktiviert wurde. Dadurch wird der folgende Dialog geöffnet:
Web-Filterung Kategorien
Nicht kategorisiert, nicht aufgelöst, Lebensstil, Finanzen und Geld, Organisationen/Regierung/Recht, Spiele, Beruf, IT, Bildung, Kommunikation/Soziale Netzwerke, Kunst/Unterhaltung, Suchmaschinen/Portale, Freizeit/Sport/Hobby, Sicherheit/Malware, kriminell/umstritten, für Kinder, Mode/Schönheit, Gesundheit/Medizin, Informationstechnologie, Karten, Nachrichten, Regierung/Institutionen, Wikis, Fitness/Freizeit, E-Mail/SMS, Unterhaltung, Waffen, Einkaufen, Religion/Philosophie, Freizeit/Sport, Nacktheit, Jobs/Eigentum, IM/Chat/Foren, Herunterladen von Dateien, Inhaltsserver, Dienstleistungen für Unternehmen, Pharmazie/Gesundheit, Alkohol/Tabak, Filesharing, alternative Religion und Okkultismus, Online-Marketing, Inhalte für Erwachsene, Kriminalität/Drogen, Glücksspiel, Sonstiges, Gewalt und Hass.
Browser-Test
In unserem Test haben wir festgestellt, dass die Software mit Microsoft Edge, Google Chrome, Mozilla Firefox und Internet Explorer identisch funktioniert.
Testergebnisse der Web-Filterung
In unserem URL-Filterungstest blockierte Smart Security 99,8% der pornografischen Seiten und 89% der anderen Seiten.mit einer hohen Sperrquote in allen einzelnen Unterkategorien.
- Schwangerschaftsabbruch 80%
- Alkohol 100%
- Sekten 85%
- Medikamente 95%
- Glücksspiel 89%
- Hassen 83%
- Proxys 85%
- Selbstmord 69%
- Tabak 100%
- Waffen 100%
Was die Fehlalarme betrifft, so wurden 7 von 50 kinderfreundlichen Websites blockiert.
Google-Dienste als Umgehung nutzen
Als wir versuchten, den Filter mithilfe des Google-Caches zu umgehen, wurde die im Cache gespeicherte Seite blockiert. Mit Google Translate konnten wir jedoch die gesperrten Seiten sehen, sowohl in der Übersetzung als auch im englischen Original.
Was sieht das Kind, wenn eine Seite gesperrt ist?
Ein Klick auf Show Details zeigt die Kategorie des gesperrten Materials an, zu der die Website gehört.
Blacklisting/Whitelisting
Um einen Eintrag auf die schwarze oder weiße Liste zu setzen, klickt der Elternteil auf Gesperrte und erlaubte Webseiten im Dialogfeld Kindersicherung, gibt die Webadresse ein, wählt Allow oder Block gegebenenfalls und dann Add:
Monitoring
Eine Liste der vom Programm gesperrten Websites können Sie einsehen, indem Sie auf Tools. im Hauptprogrammfenster, dann Protokolle, und setzen Sie die Dropdown-Liste am oberen Rand auf Gefilterte Websites:
Help
Anklicken von Help and Support im linken Bereich des Hauptfensters des Programms, dann Hilfe öffnen öffnet das lokale Hilfefenster. Dieses enthält umfassende Textanweisungen für alle Funktionen der Suite, die mit Screenshots illustriert sind:
Unter Help and support Seite des Hauptfensters enthält auch einen Link zur ESET-Wissensdatenbank, die Anleitungen für bestimmte Aufgaben enthält, die großzügig mit kommentierten Screenshots illustriert sind. Schließlich gibt es ein umfassendes 120-seitiges Handbuch mit detaillierten Beschreibungen aller Funktionen und ihrer Verwendung, ebenfalls sehr gut illustriert.
Fazit
Die Kindersicherungsfunktionen von ESET Smart Security beschränken sich auf Webfilterung und Überwachung, aber wir sind der Meinung, dass es diese sehr gut erfüllt. Wir fanden, dass es einfach zu konfigurieren ist und über eine ausgezeichnete Hilfe verfügt. Die Liste der Kategorien ist umfangreich, aber nicht übertrieben, und die vordefinierten Altersgruppen sind hilfreich, um eine Auswahl für ein Kind eines bestimmten Alters zu treffen. In unserem Web-Filtering-Test war das Programm sehr effektiv beim Sperren von Websites in allen Kategorien. Wir haben einen Verbesserungsvorschlag, nämlich die Verwendung von Google Translate zur Umgehung des Filters zu verhindern.
Erreichte Award-Levels in diesem Parental Control Review
Da ESET Smart Security in unserem Test gut abgeschnitten hat und einfach zu bedienen ist, freuen wir uns, ihm unsere Auszeichnung "Approved Parental Control Product" zu verleihen.
ESET | APPROVED |
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AV-Comparatives
(September 2015)