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Mac Security Software Suiten - Tun sie, was sie tun sollen? Ein Test/Besprechung von AV-Comparatives - 2018

Das geschlossene Apple-Ökosystem verringert das Risiko von Malware. Das bedeutet jedoch nicht, dass Mac-Benutzer gegen Bedrohungen immun sind. Phishing funktioniert überall, auch auf dem Mac!

Es ist eine oft gehörte Ansicht, dass macOS Computer brauchen keinen Virenschutz. Es stimmt zwar, dass die Population von macOS-Malware im Vergleich zu der von Windows und Android winzig ist, aber es gab Fälle, in denen macOS-Malware in die freie Wildbahn gelangte. Außerdem muss die Sicherheit von Apple Macs im größeren Zusammenhang mit anderen Angriffsarten betrachtet werden.

Lesen Sie den vollständigen Test hier:
https://www.av-comparatives.org/tests/mac-security-test-review-2018/


Darüber hinaus ist anzumerken, dass Apple selbst einige Anti-Malware-Funktionen in macOS integriert hat. Zum einen gibt es den "Gatekeeper", der warnt, wenn Apps ohne digitale Signatur ausgeführt werden. Dann gibt es "XProtect", das Dateien mit bekannten Malware-Signaturen vergleicht. Schließlich bietet Apple das MRT (Malware Removal Tool). Gatekeeper und MRT sind für den Benutzer im Wesentlichen unsichtbar und haben keine direkte Benutzerschnittstelle für den Benutzer. Systemaktualisierungen werden automatisch über den Aktualisierungsprozess installiert. Trotz der eingebauten Funktionen empfehlen einige Sicherheitsexperten, den Schutz durch ein Antivirenpaket eines Drittanbieters zu verstärken. Hierfür gibt es viele gute Gründe. Erstens ist der von Apple verfolgte Ansatz möglicherweise ausreichend für etablierte Malware, reagiert aber möglicherweise nicht schnell genug auf neue Bedrohungen. Zweitens möchten Sie vielleicht eine breitere Basis für die Bewertung von Malware haben.

Die macOS Security-Produkte einiger Anbieter können auch Malware erkennen, die auf andere Betriebssysteme abzielt. Daher könnte ein AV-Programm auf Ihrem macOS-Computer auch Windows- und Android-Malware wirksam bekämpfen. Natürlich gibt es keine Methode, mit der Windows- oder Android-Malware ein macOS-Gerät direkt infizieren könnte. Es gibt jedoch Szenarien, in denen Sie von einer Überprüfung auf solche Bedrohungen profitieren könnten. Ein Beispiel: Ein Freund gibt Ihnen einen USB-Stick mit Fotos und bittet Sie, eine Kopie für einen zweiten Freund zu machen. Beide arbeiten mit Windows, Sie aber mit einem macOS-Computer. Auf dem USB-Stick befindet sich Windows-Malware, und Sie erstellen eine Kopie aller Dateien. In diesem Szenario ist es nützlich, sicherstellen zu können, dass die Malware nicht versehentlich von einem Freund an einen anderen weitergegeben wird, auch wenn Ihr eigener Computer nicht gefährdet ist.

Security-Programme für den Mac können auch andere Funktionen bieten. So können Browser-Erweiterungen beispielsweise Websites identifizieren, die potenzielle Phishing-Seiten sind. Die Leser sollten beachten, dass Mac-User genauso anfällig für Phishing-Angriffe sind wie z.B. Windows-User, da Phishing-Seiten durch Täuschung des Nutzers und nicht durch Veränderung des Betriebssystems oder Browsers funktionieren.

Andere Pakete bieten möglicherweise VPN-Funktionen (virtuelles privates Netzwerk), die sehr nützlich sein können, wenn Sie Ihren Computer in einer nicht vertrauenswürdigen Umgebung betreiben müssen, z. B. an einem öffentlichen Ort, in einem Internetcafé oder an einem anderen Ort, an dem Sie sich der Integrität der Verbindung nicht sicher sind. Vielleicht möchten Sie auch die in macOS integrierten Kindersicherungsfunktionen durch Tools von Drittanbietern ersetzen, wenn Sie glauben, dass dies für die Bedürfnisse Ihrer Familie besser geeignet ist.

Bevor Sie eine Mac-Sicherheitslösung kaufen, müssen Sie auch entscheiden, wie groß und wie umfassend der Schutz sein soll. Es kann sich um einen einzelnen Computer handeln oder um einen Laptop und einen Schreibtisch. Oder Sie haben eine Familienumgebung. Hier gibt es vielleicht eine Mischung aus macOS-Laptops und -Desktops, aber auch andere Geräte wie Windows-Desktops und -Laptops sowie iOS- und Android-Telefone und -Tablets. Für diese Umgebung könnte ein breiteres und flexibleres Lizenzierungspaket durchaus angemessen sein.

Auf diese Weise können Sie z.B. 5 Lizenzen erwerben und sie dann auf Ihre Endgeräte verteilen. Es könnte Ihnen auch die Flexibilität geben, Lizenzen von einem Gerät auf ein neues zu übertragen, z.B. wenn Sie einen alternden Windows-Laptop durch ein neues MacBook ersetzen. Einige Pakete bieten cloudbasierte Verwaltungs-Interfaces. In der Regel geht es dabei um die Lizenzierung, aber einige können auch verwendet werden, um Malware-Scans und Geräte-Updates zu initiieren und Kindersicherungsfunktionen zu verwalten.

Erfahrene und verantwortungsbewusste Mac-Benutzer, die sorgfältig darauf achten, welche Programme sie installieren und aus welchen Quellen sie diese beziehen, können durchaus mit Fug und Recht behaupten, dass sie nicht durch Mac-Malware gefährdet sind. Wir sind jedoch der Meinung, dass unerfahrene Benutzer, Kinder und Benutzer, die häufig mit neuer Software experimentieren, definitiv von Sicherheitssoftware auf ihren Mac-Systemen profitieren können, zusätzlich zu den Sicherheitsfunktionen, die das Mac-Betriebssystem selbst bietet. Leser, die befürchten, dass Sicherheitssoftware von Drittanbietern ihren Mac verlangsamt, können beruhigt sein: Wir haben dies in unserem Test berücksichtigt und konnten bei keinem der getesteten Programme eine signifikante Leistungsverringerung im täglichen Betrieb feststellen.

Wie bei Windows-Computern können auch Macs durch gute Security-Maßnahmen sicherer gemacht werden. Wir empfehlen Folgendes:

Verwenden Sie ein Administratorkonto nicht für die tägliche Arbeit.
Verwenden Sie einen Sandbox-Browser wie Google Chrome
Deinstallieren/Deaktivieren des eigenständigen Flash Players
Deinstallieren/deaktivieren Sie Java, wenn es für Sie nicht unbedingt erforderlich ist
Halten Sie Ihr Mac-Betriebssystem und die Software von Drittanbietern mit den neuesten Patches auf dem neuesten Stand
Verwenden sie sichere Passwörter (der Mac enthält den KeyChain Passwortmanager)
Deaktivieren Sie alle Dienste wie Airport, Bluetooth oder IPv6, die Sie nicht verwenden
Seien Sie vorsichtig, welche Programme Sie installieren und woher Sie sie herunterladen

Lesen Sie den vollständigen Test hier:
https://www.av-comparatives.org/tests/mac-security-test-review-2018/